Target Outcome UCITS ETFs®

Häufige Fragen

Was ist ein Target Outcome UCITS ETF?

First Trust Target Outcome UCITS ETFs® sind aktiv verwaltete Fonds. Sie streben für Anleger eine Rendite entsprechend der Kursrendite eines zugrunde liegenden Referenzwertes, wie z. B. des S&P 500® Index, bis zu einer festgelegten Maximalrendite an. Gleichzeitig bieten sie einen Teilkapitalschutz Mechanismus gegen mögliche Kursverluste des Referenzindex über einen Ergebniszeitraum von etwa einem Jahr. Um die Anlageziele zu erreichen, investieren Target Outcome ETFs vorrangig in FLexible EXchange®-Optionen („FLEX-Optionen“), die die Kursrendite des zugrunde liegenden Referenzindex widerspiegeln. 

Wie erreichen Target Outcome ETFs die anvisierten Ergebnisse?

Drei Bestandteile sind essentiell für die Erzielung der anvisierten Ergebnisse der Target Outcome ETFs: der Teilkapitalschutz Korridor, die Maximalrendite und der Ergebniszeitraum. Ziel des Teilkapitalschutz Mechanismus ist es, Verluste zu reduzieren oder auszugleichen, während die Fonds es Anlegern zugleich ermöglichen, bis zu einer festgelegten Maximalrendite am Aufwärtspotenzial des zugrunde liegenden Referenzwerts zu partizipieren. Der volle Höhe des Teilkapitalschutzes sowie der Maximalrendite können erst am Ende des Ergebniszeitraum erzielt werden. Nach Ablauf des Ergebniszeitraums wird der Teilkapitalschutz Korridor sowie die Maximalrendite für den folgenden Ergebniszeitraum neu festgesetzt. Das anvisierte Ergebnis können Anleger nur erhalten, wenn die Fondsanteile vom ersten bis zum letzten Tag des Ergebniszeitraums gehalten werden.

Was sind FLEX-Optionen?

FLEX-Optionen sind Options-Geschäfte, bei denen die Bedingungen wie z. B. der Ausübungspreis, der zugrunde liegende Referenzwert und der Verfallstermin individuell festgelegt werden können. Die Options Clearing Corporation („OCC“) listet die FLEX-Optionen an einer öffentlichen Börse und garantiert das Settlement dieser. Die OCC ist der Käufer jeder Verkaufsposition und vice versa, wodurch das Kontrahentenrisiko ausgeschaltet wird.

Welche Wertpapiere liegen den ETFs zugrunde?

Die Fonds halten in der Regel FLEX-Optionen, die die Kursrendite eines zugrunde liegenden Referenzwerts widerspiegeln. Dies kann zum Beispiel der S&P 500 Index sein. Der Teilkapitalschutz Korridor und die Maximalrendite werden jährlich am „Verlängerungstermin“ - Ende des Ergebniszeitraums - mithilfe eines neuen Korbs von FLEX-Optionen (siehe unten) festgelegt. Dieser Korb besteht aus: ge- und verkauften Put- und Call-Optionen, die voll finanziert und gedeckt sind. In der nachstehenden Tabelle sind die zum Aufbau eines OGAW-konformen Buffer ETF (ohne Max Buffer) verwendeten FLEX-Optionen (Optionstyp und Positionsrichtung) aufgeführt.

Musterportfolio Options-Position Type Zweck Verfallstermin

Aufbau des Engagements

Kauf

Call

Mit dem Kauf eines tief im Geld liegenden Calls (nahe 0%) wird das Aktienengagement aufgebaut.

Laufzeit 12 Monate

Festlegung des Puffers

Kauf (A)

Put

Mit dem Kauf eines Puts wird der Risikopuffer eingerichtet.

Laufzeit 12 Monate

Verkauf (B)

Put

Mit dem Verkauf eines Puts an der Puffer-Grenze wird ein Teil der für den anderen Put gezahlten Prämie finanziert.

Laufzeit 12 Monate

Festlegung der Maximalrendite

Verkauf (C)

Call

Mit dem Verkauf eines aus dem Geld liegenden Calls wird der Risikopuffer finanziert.

Laufzeit 12 Monate

Wie werden der Risikopuffer und die Maximalrendite festgelegt?

First Trust wird drei Teilkapitalschutz Varianten anbieten: ein Teilkapitalschutz (equity buffer) von 10%, einen moderaten Teilkapitalschutz (moderate buffer) von 15% bis hin zu einem tiefen Teilkapitalschutz (deep buffer) von 25%. Die Maximalrenditen werden unter Berücksichtigung der Marktbedingungen zu Beginn des Ergebniszeitraums festgelegt. Zu den Faktoren, die Einfluss auf die Maximalrendite haben, zählen: Volatilität, Zinsen und Dividenden. Fallen diese Faktoren höher aus, führt dies in der Regel auch zu höheren Maximalrenditen.

Welche Aufgaben können Target Outcome UCITS ETFs in einem Portfolio übernehmen?

  • Ergänzend zu Aktienengagements als Risikominderung: Die Reduzierung des Aktienanteils in Portfolios ist eine gängige Methode, um das Verlustrisiko zu mindern. Damit laufen Anleger jedoch Gefahr, einen möglichen Aufwärtstrend zu verpassen. Die Target Outcome ETFs bieten einen alternativen Ansatz, bei dem eine Aufwärtspartizipation an der Aktienmarktentwicklung mit einem Absicherungsmechanismus kombiniert wird. So könnten Anlegern auch in Abwärtsphasen voll investiert bleiben.
  • Alternative zu abgesicherten Aktienengagements: Die Risiko-Ertragsmerkmale der Target Outcome ETFs mit einem definierten Teilkapitalschutz Mechanismus und einer festgelegten Maximalrendite können denen alternativer.
  • Anlagevarianten ähneln wie z. B. strukturierter Anlagenmöglichkeiten. Durch die gegebenen Liquidität im Sekundärmarkt und die dadurch mögliche tägliche Handelbarkeit, bei ausgeschaltetem Kontrahentenrisiko, können Target Outcome ETFs als kostengünstige Alternative zu traditionellen, strukturierten Produkten eingesetzt werden. 

Was passiert, wenn ich einen Target Outcome UCITS ETF innerhalb des Ergebniszeitraums kaufe?

Die First Trust Target Outcome UCITS ETFs können börsentäglich ge- und verkauft werden. Obwohl die Maximalrendite und der Risikopuffer zu Beginn eines Ergebniszeitraums festgelegt werden, können Anteile der Target Outcome ETFs auch nach Beginn des Ergebniszeitraums gekauft werden. Für Anleger, die Anteile innerhalb des Ergebniszeitraums erwerben, wird das Renditepotenzial voraussichtlich anders sein als für Anleger, die ihre Anteile zu Beginn eines jährlichen Ergebniszeitraums oder bei Auflegung des Fonds erworben haben. Der Risikopuffer und die Maximalrendite werden täglich aktualisiert und sind auf der Website von First Trust abrufbar. Darüber hinaus finden Anleger hier auch detaillierte Angaben zum aktuellen NAV der Target Outcome ETFs, der verbleibenden Maximalrendite sowie dem verbleibenden Risikopuffer im Verhältnis zu den anfänglichen Werten und den verbleibenden Tagen im Ergebniszeitraum. Somit können sich die Anleger bequem über die potenziell für sie geltenden Werte informieren, bevor sie eine Anlage tätigen.

Sind die Target Outcome ETFs mit einem Kredit- oder Kontrahentenrisiko behaftet?

Im Vergleich zu strukturierten Anleihen und dem damit inhärenten Kreditrisiko der begebenen Bank, sind Anleger bei einer Investition in Target Outcome ETFs keinem solchen Risiko ausgesetzt. Die in den der Target Outcome Strategie eingesetzten FLEX-Optionen werden direkt von der Option Clearing Corporation („OCC“) begeben und das Settlement garantiert. Dadurch, dass die OCC den Käufer jeder Verkaufsposition und auch den Verkäufer jeder Kaufposition darstellt, entfällt das Kontrahentenrisiko, selbst für den Fall, dass ein Clearing Mitglied einmal nicht seiner Pflicht nachkommen sollte. Die 1973 gegründete Options Clearing Corporation ist die größte Clearingstelle für Aktienderivate der Welt. Sie ist eine von nur acht Institutionen in den USA, die von der US-Regierung als systemrelevanter Finanzmarktdienstleister (SIFMU) eingestuft wird. Voraussetzung hierfür sind strikte Risikomanagementstandards sowie eine strengen Aufsicht von US-Regulierungsbehörden, wie z.B. der Börsenaufsicht SEC, die Commodity Futures Trading Commission CFTC und der US-Notenbank Federal Reserve. 

Haben die Target Outcome ETFs eine feste Laufzeit?

  • Nein, Target Outcome ETFs haben wie gewöhnliche ETFs, keine feste Laufzeit und somit gibt es keinen Verfallstag.
    Innerhalb der Strategie werden jährlich die Optionskomponenten neu gerollt. D.h. das Schlussfixing des Referenzwertes am letzten Tag des
  • Ergebniszeitraums, ist die Referenz für den neuen Korb von FLEX-Optionen, in den dann investiert wird.
  • Dadurch wird der neue Teilkapitalschutz Korridor sowie die neue Maximalrendite für den neuen Ergebniszeitraum festlegt. Die Laufzeit der Target Outcome ETFs ist unbefristet, sodass Anleger mit ihnen eine langfristige Anlagestrategie verfolgen können. 

Wirkt sich die Ausgabe oder Rücknahme von Anteilen innerhalb eines Ergebniszeitraums auf das Ergebnis eines bestehenden Anteilinhabers aus?

Das Ergebnis eines bestehenden Anteilinhabers wird nicht durch andere Anleger beeinflusst, da der Ausübungspreis der FLEX-Optionen während des gesamten Ergebniszeitraums gleich bleibt und nicht davon abhängt, wann und wie viele Anteile ausgegeben oder zurückgenommen werden. Zudem erfolgen die Ausgabe und Rücknahme von ETF Anteilen zum NAV, sodass der Handel von Anteilen innerhalb des Ergebniszeitraums keine Auswirkungen auf bestehende Anteilinhaber hat.

Sind die Target Outcome ETFs liquide?

Die First Trust Target Outcome ETFs sind börsentäglich flexibel handelbar wie für ETFs üblich.